SOMMERLICHES TRAININGSLAGER DER SÄCHSISCHEN HUSAREN, GRIMMA 2024

Deutscher Kavallerieverband, Sächsische Husaren, Trainingslager Grimma 2024

 

Über 100 Jahre, von 1818 nach den napoleoischen Kriegen bis zum Ende des ersten Weltkrieges 1919, waren im Städtchen Grimma, sächsische Husaren stationiert. Um mehr über die Geschichte unseres Regimentes in dieser Zeit zu erfahren, veranstalteten wir unser jährliches Trainingslager diesmal in diesem bezaubernden Städtchen im Muldental.

 

Wir folgten mehreren Einladungen, unter anderem des Grimmaer Husarenvereines und der unseres Vielseitigkeitsstrainers Mario Rost. So fand unser sommerliches Trainingslager am Ufer der Mulde mit 15 Pferden und 22 Personen, standesgemäß im traditionellen Biwak im Rittergut Grimma statt.

 

Geschichtlich waren die Husaren erst nach der Wiederkehr aus Frankreich in Grimma einquartiert, also quasi nach unserer Darstellungsepoche, umso mehr lässt sich jedoch die Zeit als Garnisonsstadt im 19. Jahrhundert nachempfinden.

Hierzu tragen sehr viele original erhaltene oder nach der Flut 2002 wiederaufgebaute Gebäude ebenso bei wie die hervorragende Arbeit des Grimmaer Husarenvereines und seines Vorsitzenden Jürgen Rolle, welcher uns zu einer anschaulichen Stadtführung inklusiv der kleinen Ausstellung im Husarenzimmer einlud.

 

Ausbildungstechnisch haben wir dieses Jahr etwas "die Zügel angezogen". Nach dem freitäglichen Rekognostizierungsritt stand der Samstag ganz der Reiter-Pferd-Ausbildung zur Verfügung.

Auf der hervorragenden Anlage der Böhlschen Wiesen wurde mit der Militaryausbildung begonnen, für die jungen Pferde oder unerfahreneren Reiter im E-Bereich, die erfahreneren Reiter-Pferd-Paare durften im A-Bereich über bis zu 95cm hohe Hindernisse springen.

Anschließend fand die Dressurarbeit entsprechend des jeweiligen Leistungsstandes statt. Auch hier holte unser Trainer Mario Rost jeden Reiter gekonnt an seinem Leistungsstand ab und gab wertvolle Tipps zur weiteren Arbeit mit.

Für den Nachmittag hatten wir ein öffentliches Training im Formations- und Wafffenreiten angesetzt, genau so wie es damals um 1900 an diesem Ort üblich war, Zuschauer waren gern gesehen und Werbung können wir gut gebrauchen.

Der Grimmaer Bürgermeister, Matthias Berger, und ein gutes Dutzend weiterer Zuschauer folgten unserer Einladung und beobachteten unsere Ausbildung in den drei Stationen Formation, Säbel und Lanze.

Der "Sachsenspiegel" des Mitteldeutschen Rundfunks begleitete uns und berichtete in einem Beitrag über das Trainingswochenende der Sächsischen Husaren.

 

 

Abgerundet wurde das Wochenende von einem Vortrag zur Sattelgeschichte über Bocksattel und Armeesattel 25, welcher von Jörg Fröhlich und Thorsten Schmidt gehalten wurde. Erfrischung in diesen heißen Tagen bescherte uns ein Bad in der Mulde.

Den unterhaltsamen Kameradschaftsabend, gekrönt von einem Wildschwein am Spieß, mit allen Beteiligten des Husarenregiments, dem Grimmaer Husarenverein, dem Rittergut Grimma, dem Kinderreitverein Grimma und dem RFV Grimma werden wir so bald nicht vergessen.

 

Nach vier kurzweilige, lehrreichen Tagen und vielen angenehmen Gesprächen und Erlebnissen hier es am Sonntag Abschied nehmen und ins "normale" Leben zurückzukehren.

 

Was wären wir ohne diese Helfer und deren Infrastruktur  - Vielen Dank euch allen!

 

Definitiv werden wir nach Grimma zurückkommen, die Örtlichkeit ist für derartige Veranstaltung ideal für unsere Vorstellungen: Reiten - Geschichte - Geselligkeit - Freude - gute Freunde!

Bis demnächst, wie sehen uns!

 

Jens Untermann

Korporal im sächsischen Husarenregiment

 

Bildergalerie privat

 

 

 

Bildergalerie Peter Beissert, ATELIER BEISSERT, Leipzig


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