Exerzier-Wochenende
18. - 20. September 2020
Stendal
Vom 18.-20. Sep. trafen sich 11 Mitglieder des DKV auf dem Flugplatz - Stendal- Borstel zu einem Exerzierwochenende. Die Wahl des Standortes erfolgte auf Grund einer Einladung der 10ner Husaren aus Stendal, und eines alten Konzeptes von Christoph Otten, dort ein großes EX-WE auch mit Kavallerie durchführen zu wollen, so zu sagen als Sichtung.
Der Flugplatz, wie für ein EX -WE geschaffen wurde 1934 für die deutschen Luftwaffe gebaut. Hier erfolgte die Aufstellung der 1. Fallschirmjägereinheit auf Deutschen Boden. Nach dem Krieg legten die Russen dort eine 2km lange Start-u. Landebahn an und stationierten eine große Anzahl von Kampfhubschraubern. Nach der Deutschen Einheit übernahm die Flugplatzgesellschaft Stendal- Borstel den Platz und betreibt seit dem dort einen Verkehrslandeplatz.
Nun stand uns das mehr als 500 ha große Areal zum Exerzieren und Trainieren zur Verfügung.
Da das Formationsreiten für alle Teilnehmer immer das Interessanteste und Wichtigste ist, führten wir bereits am Freitag noch ein Zugexerzieren durch. Auch die stellvertretenden Gruppenführer kamen wieder zum Zug. Am Samstagvormittag stand dann die Dressur auf dem Programm. Lösende u. gymnastizierende Übungen bestimmten die Gruppenarbeit. Das Waffenreiten mit Degen u. Lanze im Wechsel. Den Parkour dazu stellten die 10ner Husaren aus Stendal zur Verfügung. Am Nachmittag noch mal das Zugexerzieren und Waffenreiten. Um 16.00 dann die Erkundungs-Patrouille zu Aufklärung des angrenzenden Flugplatzgeländes. Einmal drumherum sind schon 12km. Das Gelände ist hier fast eben. Die alten Splitterschutzwälle sind die einzigsten Erhebungen. Südlich der Landebahn standen damals die Hupschrauber verteilt. Hier ist fast alles mit Wald zugewachsen. Mehrere Wege führen hindurch. Sie sind aber gut reitbar. Dennoch darf man die Richtung und Orientierung nicht verlieren. Die Frei- und Brachflächen des ehem. Armeegeländes sind besser beschaffen als in Ohrdruff und Halberstadt. Im nördlichen Teil, wo der Fliegerhorst stand ist ebenfalls alles mit Bäumen zu gewachsen. Manchmal quert oder reitet man über alte Betonwege oder Stellplätze. Am Tor, kurz vor der alten Flugleitzentrale endete unsere Patrouille.
Das Wetter war gut und nicht zu warm. Die Unterbringung in den beiden Baracken auf dem Flugplatzgelände für 20 Personen, in 2-u. 5 Bettzimmern war völlig ausreichend und das Zusammenspiel mit den Gastgebern hätte nicht besser sein können.
Gedankt sei nochmal der Kameradschaft der 10ner Husaren unter der Leitung von Peter Krupp für die gute Organisation und dem Leiter des Flugplatzes Mathias Jahn der uns das Gelände und die Unterkünfte zur Verfügung gestellt hat.
B. Sinna